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Architektur

San Gaudenzio ist eine der grossen spätgotischen Kirchenbauten Graubündens. Sie folgt dem klassischen Typus mit einschiffigem Langhaus und eingezogenem Polygonalchor. Die Gewölbe sind eingestürzt, die Aussenmauern jedoch haben sich weitgehend erhalten. Sie präsentieren eine ungemeine Weite und Höhe des Raums, elegante Spitzbogenfenster mit filigranen Füllungen (Masswerke) sowie präzise Steinmetzarbeiten.

An der Nordwand des Chors ist eine mit Tuff eingefasste aufgebrochene Sakramentsnische eingelassen; an der nördlichen Schrägwand kragt der leere steinerne Wandsarkophag des hl. Gaudentius vor. In der Eingangswand finden sich eine Sechspass-Rosette, darüber Mauerteile eines Glockenstuhls. Im Gelände vor der Kirche sind Mauerreste der Vorhalle, der Sakristei und des Hospizes erhalten.